Das Rallye-Team Jannik Mahl und Lisa Kiefer bei der Rallye Westerwald 2018
Nur eine Woche nach ihrer erfolgreichen ‚Ostereiersuche‘ bei der Rallye Zerf am Ostersamstag, reiste das Rallye Team Jannik Mahl und Lisa Kiefer nach Altenkirchen, um dort den vierten Lauf zur ADAC Rheinland-Pfalz Rallye Meisterschaft zu bestreiten. Bei angenehmen Temperaturen standen knapp über 30 Kilometer Strecke, verteilt auf sechs Wertungsprüfungen auf dem Programm.
Bereits nach wenigen Kurven auf der ersten Wertungsprüfung fiel dem Fahrer Jannik Mahl ein starkes Rutschen der Hinterachse bei seinem Suzuki Swift Sport auf. Zunächst vermutete er einen schleichenden Plattfuß eines Hinterreifens oder ein falsch gewähltes Fahrwerk-Setup, daher reduzierte er sein Tempo, um die letzten 3 Kilometer dieser Prüfung ohne weitere Beschädigungen zu meistern.
Bei einer Sichtprüfung direkt im Anschluss fiel dem Rülzheimer eine Ölspur hinter seinem Fahrzeug auf, welche sich dann als Grund des ominösen Fahrverhaltens entpuppte: Zu Beginn des ersten Abschnitts erwischte das Team beim Schneiden einer 90-Grad Kurve einen Stein, der sich durch das Absinken des Fahrzeugs durch den Unterbodenschutz in die Ölwanne drückte und diese beschädigte. Durch einen Riss in der Ölwanne verteilte sich das Schmiermittel auf jeglichen Fahrzeugteilen, unter anderem auch auf den Hinterreifen, was sich in einem rutschigen Fahrverhalten deutlich machte.
Doch mit diesem Schaden war die Veranstaltungen für beide Piloten beendet. Glücklicherweise reagierten beide schnell und stellten den noch laufenden Motor ab, um weitere Beschädigungen zu verhindern. Trotzdem war die Enttäuschung der beiden nicht zu verstecken. Ohne wirklichen Fahrfehler und nur aufgrund äußerer Umwelteinflüsse auszufallen, bringt kein zufriedenstellendes Gefühl, gehört aber zum Rallye-Sport dazu und macht diesen einzigartig.
Die Reparatur-Arbeiten laufen bereits auf Hochtouren, sodass das Rallye-Team des SCS Herxheim bei der kommenden ‚Hunsrück Junior Rallye‘ am 19. Mai wieder an den Start gehen kann.
Bild: Patrick Mohr (oben), STO Motorsportfotos (unten)